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Babyboomer und das Burn-Out Syndrom

Die Generation der Babyboomer mit den Jahrgängen zwischen 1946 – 1964 ist auch als Nachkriegsgeneration bekannt. Die Kindheit und Jugend dieser Altersgruppe wurde vom Wiederaufbau geprägt: für sie galt es früh, zum einen Altes zu bewahren und dennoch möglichst viel zu verändern.

Diese Generation wurden von Eltern erzogen, die Ihnen aus eigener Erfahrung eingetrichtert haben, dass Fehler schlimme Konsequenzen haben. Daher sind Sie selbst oft auch sehr streng, was die Fehler der Jüngeren angeht. Dies vermittelt auch, warum diese Generation von den anderen Generationen oft als reizbarer und ängstlicher wahrgenommen wird.

Arbeiten stand für die Babyboomer immer im Vordergrund, denn nur wer etwas leistet, ist etwas wert – Begriffe wie „Workaholic“ und „Burn-Out“ wurden durch Ihr Arbeitsethos geprägt. Zudem ist die Generation Boomer noch komplett analog aufgewachsen und ist daher auch heute oft noch analog unterwegs.

So ist eine gesamte Generation in gewisser Hinsicht gefangen im Spagat zwischen dem Wirtschaftswachstum auf der einen und einer Überlastungskonstellation durch chronischen Stress auf der anderen Seite.

Vor diesem Hintergrund sind die aktuellen Konflikte mit den beiden jüngsten Generationen auf dem Arbeitsmarkt durchaus nachvollziehbar: die Babyboomer halten die Jungen oft für faul, nicht kritikfähig und überempfindlich, es entbrennt oft Streit und die Unzufriedenheit ist groß.

Langsam, aber sicher scheidet die Generation Babyboomer im Laufe dieses Jahrzehnts aus der Arbeitswelt aus – und wird große Lücken hinterlassen: sowohl was Knowhow, Lebenserfahrung und Arbeitsmoral angeht, aber auch weil die Boomer den anderen Generationen zahlenmäßig weit überlegen sind.

Eine positive Arbeitsumgebung trägt dazu bei, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Babyboomer zu erhalten. Gesundheitliche Begebenheiten mit fortschreitendem Alter bedingen oft entsprechende Anpassungen an den Arbeitsplatz: man hört nicht mehr so deutlich, das Sehen wird schlechter (Stichwort Lesebrille) und langes Stehen oder unbequemes Sitzen werden mühsam.

Daher ist es insbesondere für diese Altersgruppe wichtig, optimale Raumakustik mit einstreichender Nachhallzeit und Sprachverständlichkeit zu implementieren. Trennwände, Stellwände schirmen ab und vermitteln mehr Ruhe und Privatsphäre.

Darüber hinaus ist die Beleuchtung von besonderer Bedeutung: eine Lichtplanung für den Arbeitsplatz sorgt für bestmögliche Ausleuchtung und Unterstützung des Biorhythmus.

Höhenverstellbare Tische und ergonomische Schreibtischstühle ermöglichen einen Wechsel zwischen Stehen und dynamischem Sitzen – das kurbelt den Kreislauf an, fördert die Konzentration und hält fit.

Sehen Sie solche Maßnahmen auch als Invest in die Zukunft: viele dieser Anforderungen haben mit körperlichen Veränderungen und tun – und diese betreffen letztendlich auch irgendwann die nächste Generation!

Bild Credit: Leuwico