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Eine Arbeitswelt und vier Generationen 

Die Babyboomer, Generation X, „Millennials“ (Generation Y) und die „Zoomer“ (Generation Z) – das sind die Generationen, die miteinander und manchmal doch eher nebeneinander arbeiten. 

Konflikte lassen sich hier nicht immer vermeiden: die älteste Generation hat sich über Jahrzehnte im Arbeitsleben bewährt, ist aber oft im Hintertreffen, wenn es um die Digitalisierung geht. Die Jungen und Jüngsten sind hochtechnisiert aufgewachsen, sie wollen sich ausprobieren und Neues vorantreiben.

Der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Generationen ist wohl die Art der Kommunikation – die einen haben noch auf dem Reißbrett gezeichnet, die nächste Generation konnte per Mausklick schon in einem Grafikprogramm Linien verschieben und inzwischen gibt es nicht nur 3D-Darstellungen, sondern auch 3D-Drucker und Visualisierung mittels Virtueller Realität.

Wo man früher persönlich gesprochen oder telefoniert hat, ist heute der ständige E-Mail-Austausch zum Alltag geworden – die jüngste Generation nutzt sogar dauerhaft Instant Messenger wie WhatsApp oder Signal, weil es schnell und einfach ist.

Zudem findet Arbeit inzwischen vermehrt im Home-Office statt. Aber für „Remote Work“ müssen nicht nur die digitalen Voraussetzungen, sondern auch das technische Verständnis gegeben sein – wiederum noch oft eine Hürde für ältere Semester.

Die technischen Mittel lassen sich durchaus individuell anpassen: so kann man für die Babyboomer große Monitore mit hoher Auflösung an festen Arbeitsplätzen mit höhenverstellbaren Tischen und ergonomischen Stühlen integrieren. Für die „Zoomer“ sind Laptops und Smart-Office-Plätze interessant – so kann diese Generation auch zwei Tage pro Woche im Home-Office arbeiten und an den anderen Tagen im Büro den Arbeitsplatz und Stauraum dank eines umfänglichen Buchungssystems individuell wählen.

Was aber fehlt ist der spontane, direkte und vor allem persönliche Austausch – der Plausch an der Kaffeemaschine oder auf dem Flur im Vorbeigehen. Denn nach wie vor sind es die zwischenmenschlichen Dinge und Kleinigkeiten wie Gestik, Mimik, Tonfall, welche die Kommunikation entscheidend beeinflussen.

Hierfür braucht es Begegnungsflächen und Räume, die zur Kommunikation anregen – ein Work-Café mit vollausgestatteter Kaffeeküche und Bartresen für ungezwungenen kreativen Gedankenaustausch und eine gemütliche Lounge-Ecke mit Highback-Sesseln als Rückzugsmöglichkeit, oder für individuelle Gespräche in einer entspannten Atmosphäre. 

Wie unterschiedlich die einzelnen Generationen in Denken und Handeln wirklich sind, erfahren Sie kommende Woche im nächsten Teil unserer Serie mit „Babyboomer & das Burn-Out-Syndrom“.

Foto – Credit: Dauphin