Wissen Sie eigentlich, wer „Zoomer“ sind?
Wer oder was genau sind eigentlich diese „Zoomer“? Es sind Menschen, die 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind, und damit der sogenannten „Generation Z“ zugerechnet werden. Sie nehmen einen entscheidenden Einfluss auf die Arbeitswelt – und stellen dort einiges auf den Kopf.
Denn diese sogenannten „Zoomer“ sind anders als alle Generationen davor: sie sind die ersten sogenannten „Digital Natives“ – also Menschen die von Anbeginn mit Handy, Computer & Co groß geworden sind. Um es zu verdeutlichen: Menschen, die nicht mehr wissen, was eine Telefonzelle ist (oder wie es darin riecht!). 😉
Vor Ihnen hat keine Generation so viel Zeit am Smartphone verbracht – nämlich sechs bis acht Stunden pro Tag! Das wirkt sich, zusammen mit all den Likes in den Sozialen Medien, auch deutlich auf Ihre Werte, Wünsche und Vorstellungen des Joballtags aus.
Da die Zoomer aufgrund der Geburtenrate so wenige sind, krempeln sie außerdem noch den Arbeitsmarkt von einem Arbeitgebermarkt zu einem Arbeitnehmermarkt um! Sie äußern Wünsche, bei denen Arbeitgeber oft ungläubig und irritiert den Kopf schütteln. Sie kritisieren Führungsstrukturen, hinterfragen die Unternehmensstrategien und wollen sich einbringen.
Unternehmen stehen derzeit vor einer großen Herausforderung: was kann man tun, um künftig noch genügend Fachkräfte zu gewinnen und vor allem auch langfristig zu binden? Die Zoomer achten hier insbesondere auf drei Faktoren: sinnstiftende Arbeit, Wertschätzung und Perspektiven.
Die Generation Z möchte gerne wissen, warum sie genau das tun, was sie gerade tun und auch welche Prozesse dahinterstecken – die Arbeit muss also einen tiefergehenden Sinn haben. Die Frage lautet in etwa: „Behaue ich einen Stein oder baue ich eine Kathedrale?“
Diese Generation ist zudem früh mit „Likes“ aufgewachsen und ist dauernd und auf unterschiedlichsten Kanälen davon umgeben. Diese Altersgruppe sucht den direkten Kontakt zu Kollegen und Vorgesetzten – sie braucht regelmäßige Feedback-Gespräche, vielleicht sogar mehr persönliche Aufmerksamkeit als andere Generationen vor Ihnen.
Die Zoomer wollen außerdem wissen, wie sicher Unternehmen und Beruf in Zukunft sind. Sie wollen bereits zu Anfang der Ausbildung mehr über Fort- und Weiterbildung erfahren.
Es nützt also nichts, altbekannte Strategien für eine Generation anzuwenden, die ganz anders ist als alle andere vor ihr. Versuchen Sie, die Sichtweise dieser Altersgruppe zu verstehen und die Ziele zu erkennen, schenken sie Ihnen die Aufmerksamkeit, die sie sich wünschen und einfordern. Auch wenn Ihnen das fordernd und aufwendig vorkommt, bedenken Sie bitte: die vorangegangenen Generationen haben dafür den Weg geebnet und diesen entscheidend mitgeprägt.
Das Büro dient nicht nur als Ort zur Verrichtung der Arbeit, sondern als Identifikationsbereich und Interaktionsfläche mit den Kollegen: es bietet Wohlfühlatmosphäre und Lebensqualität. Die Generation Z schätzt zum Beispiel ein wohnlich gestaltetes Work Café sowie Lounge Möbel, die sowohl für Arbeit als auch Rückzug in der Pause eine willkommene Abwechslung bieten. Räume für kleine Pausensporteinheiten sind ebenfalls beliebt – denken Sie an Yogamatten, einen Boxsack, eine Sprossenwand oder einen Basketballkorb.
Die Generation Z ist die Zukunft – egal ob es den heutigen Entscheidern gefällt, oder auch nicht. Die Zoomer erwarten von Ihrem Arbeitgeber attraktive Räumlichkeiten mit hoher Aufenthalts-Qualität: wohl durchdachte Veränderungen und eine sinnvolle Planung können hier zum Game Changer werden.