01-Hintergrundsprache

Wissen Sie, was „Hintergrundsprache“ ist?

Den Wunsch ungestört arbeiten zu können erfüllen sich heutzutage viele Arbeitnehmer nach Möglichkeit im Home-Office, weil Sie dazu im Großraum- oder Mehrpersonenbüro der Firma wenig Gelegenheit haben.

Der Knackpunkt ist die sogenannte „Hintergrundsprache“: es handelt sich hierbei nicht um allgemeine Hintergrundgeräusche, sondern beispielsweise Telefongespräche der Kollegen oder deren Gespräche untereinander. Dies wird oftmals als Lärm empfunden und kann, auch unbewusst, die kognitive Leistung negativ beeinflussen.

Warum aber ist das so? Extrem vereinfach gesagt – weil das menschliche Gehirn nur eine begrenzte Menge an Informationen gleichzeitig aufnehmen kann. Denken Sie an einen Vortrag: der Sprecher muss gut verständlich sein, also ausreichend laut und deutlich. Zudem wollen wir uns auf die Inhalte des Gesprochenen konzentrieren, um die Informationen zu verarbeiten und nach Bedarf abspeichern und mit bereits vorhandenen Informationen verknüpfen zu können.

Ein leises Hüsteln hier, ein scharrender Stuhl dort – solche kleinen Nebengeräusche können wir noch ganz gut aushalten. Wenn aber in der Nähe nun zwei Personen anfangen sich flüsternd zu unterhalten, dann wird es schnell störend. Auch ein klingelndes Telefon ist eine Unterbrechung, selbst wenn es nicht das Eigene ist. Aber wir können nun mal unsere Ohren nicht einfach zu machen. Unser Gehirn muss ja erst mal herausfinden, was der Ton zu bedeuten hat und ob er uns direkt betrifft oder eben auch nicht.

Für diese Schlussfolgerungen braucht es Kapazität – und die fehlt uns dann eben an anderer Stelle und schmälert damit unsere Konzentration. Viele Unterbrechungen bedeuten dann eben auch deutlich weniger konzentriertes Arbeiten.

Abhilfe für solche Störfaktoren schaffen unterschiedliche Möglichkeiten: Akustikelemente, wie Raumtrenner, Deckensegel und Möbel absorbieren Schall im Raum. Um aber wirklich allen eine ruhigere Arbeitsumgebung zu ermöglichen, hilft es zum Beispiel, die Handys auf Vibrationsalarm umzustellen und längere Telefonate in Telefonboxen oder Cubes anzuhalten.

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Auch geräuschunterdrückende „Over Ear“ Kopfhörer können bei kurzen Telefonaten helfen – das Sprachverständnis ist deutlich besser und man selbst spricht dann automatisch leiser. Diese Kopfhörer können bei Bedarf auch länger getragen werden und bieten dann zusätzliche Geräuschdämpfung der Hintergrundgeräusche im Büro.

Wenn sich alle Kollegen dann noch bemühen, ganz allgemein leise und ruhig miteinander zu reden, dann gibt es auch in einem Großraumbüro eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Mit ein wenig gutem Willen und Kreativität ist, wie so oft im Leben, fast alles möglich!