Interview mit unserem Kunden Lessmann GmbH
Die Firma Lessmann hatte ein neues Bürogebäude geplant – aber mitten im Bauprozess kam die Pandemie. Wie sich dadurch die Anforderungen und die Planung umfassend verändert haben, erzählten uns die beiden Inhaber in einem spannenden Interview:
Herr Lessmann, warum haben Sie sich für einen Neubau des Verwaltungsgebäudes entschieden?
Jürgen Lessmann
Wir hatten praktisch in jeder Abteilung keinen Platz mehr, alles war viel zu beengt geworden. Das hat uns in der Personalentwicklung deutlich behindert. Zudem wollten wir mit diesem Neubau auch einen gewissen Maßstab setzen und uns als Unternehmen entsprechend präsentieren.
Das alte Büro war noch aus dem Jahr 1978. Es wurde von unserem Vater für damalige Verhältnisse sehr großzügig erstellt und es hat daher auch lange gut funktioniert.
Aber im Laufe der Zeit mussten wir immer wieder umdisponieren, haben aus Platzgründen Räume umfunktioniert und irgendwann war klar, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Da musste einfach etwas Neues und entsprechend der heutigen Zeit Funktionales her.
Dieter Lessmann
Wichtig war auch für uns, dass Bürogebäude und Fertigung weiterhin eine Verbindung haben und eben nicht voneinander getrennt sind. Denn bei unserem Produktionsbetrieb ist die Kommunikation zwischen Fertigung und Entwicklung sowie Vertrieb entscheidend. Getrennte Gebäude für diese Bereiche waren daher keine Option für uns.
Die modernisierte Kantine ist jetzt im neuen Bürogebäude untergebracht. Im alten Verwaltungsgebäude war ebenfalls eine Kantine integriert, nur wurde dieser Raum damals sehr wenig genutzt. Jetzt treffen sich hier unsere Mitarbeitenden aus allen Abteilungen, um gemeinsam ihre Pausen zu verbringen – in einem Raum, der einfach schön ist, wo man sich gerne aufhält, weil er so hell, freundlich und lichtdurchflutet ist.
Wie haben sich die Veränderungen in der Raumaufteilung der Büros ausgewirkt? Vorher hatten Sie ja eher Zellenbüros im Bereich der Verwaltung und nun kann man ja schon von Open Space sprechen… Und welche Herausforderungen gab es für Sie auf dem Weg?
Dieter Lessmann
Die größte Herausforderung war, dass uns Corona mitten in der Bauphase erwischt hat. Dadurch haben sich die Anforderungen geändert und wir mussten die Planung korrigieren und den veränderten Bedingungen anpassen: plötzlich brauchten wir überall Videoarbeitsplätze und das Thema Home-Office kam auch dazu. Das neue Gebäude soll langfristig solche Entwicklungen tragen und fördern können.
Wir haben uns aber bewusst für feste Arbeitsplätze entschieden, weil wir das für uns und unser Unternehmen, wer wir sind und die Art wie wir arbeiten, am besten fanden. Eben ein Stück „Heimat“ im Büro, oder etwas Geborgenheit, etwas Vertrautes wenn man so will. Auch wenn es für die Jüngeren einfacher ist sich flexibel einen Arbeitsplatz zu suchen – wenn die meisten einen festen Arbeitsplatz wünschen, steigert sich das Wohlbefinden und am Ende auch die Arbeitsergebnisse.
Jürgen Lessmann
Aber wir hatten eine Vorgabe an den Architekten und auch an office_m, dass die Büroausstattung flexibel sein muss, weil wir aus den letzten 20 Jahren wissen, dass sich ständig etwas ändert. Und das müssen Möblierung und Raumgestaltung auch ermöglichen. Das hat sich nur wenige Wochen nach dem Umzug bezahlt gemacht und wir sind wirklich froh über die gute Planung und das Ergebnis!
Jetzt sind Sie seit 1 1/2 Jahren im Gebäude, wie zufrieden sind Sie damit? Wurden die Ziele umgesetzt? Wieviel wurde von dem erreicht, was Sie sich als Ziel gesetzt haben?
Jürgen Lessmann
Spontan fällt mir nichts ein, was wir mit dem aktuellen Wissen besser planen oder umsetzen hätten können. Unser Ziel war es, unseren Mitarbeitenden ein modernes und freundlich gestaltetes Gebäude zu erschaffen, das auch zum gemeinsamen Verweilen und zur Kommunikation anregt. Die MitarbeiterInnen sollen gerne ins Büro kommen und ich denke dieses Ziel wurde absolut erreicht.
Teil unserer Planung war es insbesondere auch Orte für informelle, zufällige Treffen und Ideenaustausch zu generieren…
Dieter Lessmann
In den Büros wurden kleinere Besprechungsinseln geschaffen, um hier im Team oder auch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Teams kleinere Themen besprechen zu können. Wer etwas mehr Ruhe zum Arbeiten oder Besprechen benötigt, findet in den Etagenküchen eine Rückzugsmöglichkeit. Das Highlight bei gutem Wetter ist aber ganz klar unsere Dachterrasse in der 1. Etage, welche nicht nur in den Pausen gerne genutzt wird. Die verschiedenen Möglichkeiten sind kleine Bestandteile, die zu einer verbesserten Kommunikation untereinander dienen und von unseren Mitarbeitenden sehr gerne genutzt werden.
Was auch richtig gut funktioniert sind die höhenverstellbaren Tische! Das ist neu und unser Luxus, denn wir haben allen Mitarbeitern neue Schreibtische gekauft. Ich sehe viele stehend an den Tischen arbeiten, insbesondere auch bei wichtigen Videokonferenzen. Im Stehen hat man eine ganz andere Körpersprache und diese wird auch über die Kamera wahrgenommen. Gerade auch in der Konstruktion: es kommt ein Kollege, man möchte schnell etwas gemeinsam am Bildschirm ansehen – Schreibtisch hoch, beide stehen und sehen gut.
Sie haben uns ein Angebot gemacht, was wirtschaftlich gut zu stemmen war und noch ins Budget passte: die Preise waren so, dass wir für sämtliche Mitarbeiter die Tische erneuern konnten – darüber freuen sich wirklich alle!
Jürgen Lessmann
Egal ob es Kunden sind, Schüler oder Bewerber, die neuen Räume machen einen ganz anderen und sehr positiven Eindruck. Auch bei größeren Veranstaltungen oder Seminaren sind wir jetzt in der Raumaufteilung und mit der Flexibilität der Möbel so aufgestellt, dass wir das wirklich individuell anpassen können – so wie wir es gerade brauchen. Das beeindruckt die Leute, die zu uns kommen und macht uns alle stolz, weil wir jetzt so ein großartiges Bürogebäude haben.
Man merkt es auch den Mitarbeitern an, die tragen ein ganz anderes Selbstbewusstsein nach außen. Unsere Sichtbarkeit hat sich damit verändert, sie hat sich wirklich deutlich verbessert.
Sie arbeiten vorwiegend mit regionalen Partnern zusammen, auch langfristig – noch ein Zeichen für die Nachhaltigkeit, die Sie in Ihrem Unternehmen leben. Wie macht sich diese Zusammenarbeit in so einem komplexen Projekt bemerkbar – und wie sind Sie überhaupt auf office_m gekommen? Wir sind ja nicht gerade ums Eck…
Jürgen Lessmann
Unser Architekturbüro hat Sie empfohlen! Wir wären wahrscheinlich nicht weiter als bis Augsburg gekommen. Denn kurze Wege machen es leichter, insbesondere auch bei einem so großen Projekt. Wir hatten auch schon andere Dienstleister angesehen…
Dieter Lessmann
Aber bei Ihnen, bei office_m, da stimmte es einfach, auch zwischenmenschlich. Wir wollten jemanden, der mitdenkt, der uns versteht und der uns etwas Freundliches und Modernes gestalten kann. Ihre Entwürfe und Vorschläge haben uns einfach besser gefallen. Und preislich, das darf man nicht vergessen, waren Sie auch im Rahmen. Das ist bei so einem großen Projekt wichtig und darf nicht unterschätzt werden!
Wir haben für über 60 MitarbeiterInnen neue Arbeitsplätze installiert, mehrere Besprechungsräume eingerichtet, wir haben einen Empfang, die Kantine, die Umkleide und Sozialräume eingerichtet – und dafür kam überwiegend die Möblierung von office_m. Qualität und Preis müssen bei so einem großen Projekt stimmen, und das ist nicht immer einfach zu finden. Da sind wir mit Ihren Ideen und Ihrer Leistung einfach wirklich sehr zufrieden.
Interviewpartner:
Dieter Lessmann (Vertrieb und Marketing)
Jürgen Lessmann (Entwicklung und Produktion)
Jens Kollmar, office_m
Titelbild (von links nach rechts):
Franziska Erben, Marketing
Jens Kollmar, office_m
Jürgen Lessmann, Geschäftsführer
Dieter Lessmann, Geschäftsführer
Anja Hönle, Personalleitung