Studie: Workspace Benchmark
Die aktuelle Studie „Workspace Benchmark“ von Dress & Sommer liefert Vergleichsmaßstäbe rund um das Thema Büro: als Arbeitsort, Marktplatz, Kommunikationszentrale und Wohlfühloase kann (und soll) das Office der Zukunft so viel mehr bieten als bisher – in wirtschaftlicher sowie personeller Hinsicht.
„Menschen gehen wegen Menschen ins Büro“
Was erst mal banal und selbstverständlich klingt, ist es auf den zweiten Blick aber nicht. Es ist wichtig zu wissen, dass heute oft nur noch zwischen 30 bis 40 Prozent Auslastung in vielen Büros herrscht. Die Tätigkeiten, für die Arbeitnehmer ins Büro kommen, haben sich im Laufe der Zeit deutlich verändert: Mitarbeitende treffen einander dort für die Zusammenarbeit und den persönlichen Austausch – das wiederum schafft Zugehörigkeit und Identifikation mit dem Unternehmen. Der Raum gibt die Gelegenheit für zufällige Begegnungen und damit verbundene, kreative Ideenfindung.
„Die Bedürfnisse der Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt“
Durchaus logisch, wenn man nun bedenkt, was der Zweck und das Ziel der Anwesenheit im Büro ist. Es ist unumgänglich, das Büro immer auch als einen Ort der sozialen Integration, sowie der Autonomie und der Sicherheit zu sehen. Die Gestaltung der Flächen rückt künftig immer mehr in den Vordergrund. Infrastruktur und Ausstattung der Flächen sollten den verschiedene Arbeitsformen für Individuen oder Teams gerecht werden, eine angenehme Atmosphäre schaffen und dennoch praktisch sein: es gilt räumliche Abwechslung und genügend Platz für unterschiedliche Aktivitäten anzubieten.
„Mobiles Arbeiten braucht Flexibilität und Eigenverantwortung“
Fast alle teilnehmenden Unternehmen der Umfrage erwarten, dass mobiles Arbeiten künftig nicht mehr nur verhandelbarer, sondern fester Bestandteil der Arbeitsweise sein wird. Interessant ist, dass man über die Anzahl der mobilen Arbeitstage eigentlich nicht verhandeln müsste: selbst Mitarbeitende, die 4 bis 5 Tage pro Woche mobil arbeiten können, nutzen diese Möglichkeit im Schnitt nur an drei Tagen. Das macht Diskussionen, Verhandlungen und Betriebsvereinbarungen zu diesem Thema eher unnütz.
„Weiterhin gilt: Tausche Fläche gegen Qualität“
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen vermutet, dass der Flächenbedarf pro Arbeitsplatz weiter sinkt. Daher sollte die Arbeitsumgebung flexibel und innovativ gestaltet werden und zugleich funktional als auch kreativ sein. Daher sollten sich
Firmen folgende Fragen stellen: Wie können wir bestehende Flächen umgestalten und koordinieren? Was benötigen wir dafür?
„New Work Konzepte sind ein Element der Unternehmensstrategie“
Strategien rund um das Thema New Work sind für 91 Prozent der Befragten relevant – daran erkennt man den hohen Stellenwert dieses Themas. Es gilt hier, traditionelle Arbeitsweisen nach Sinnhaftigkeit und Praktikabilität zu überdenken, um diese den Bedürfnissen und veränderten Anforderungen der Mitarbeiter anzupassen. Wichtig ist es bei einem New Work Konzept Arbeitsabläufe, interne Kommunikation, Desksharing, mobiles Arbeiten, Flächenkonzepte und IT-Themen zu berücksichtigen und die Vernetzung dieser einzelnen Bereiche zu analysieren und optimieren.
Ein komplexes Thema also, welches zur langfristig erfolgreichen Umsetzung auch professionelle Unterstützung und regelmäßige Verbesserung benötigt. Ziel einer gelungenen New Work Strategie ist es, sowohl die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden als auch neue Talente zu gewinnen und zu halten. Durch die Möglichkeit zur freien Entfaltung kann das Potenzial des Einzelnen optimal genutzt werden.
„Health and Wellbeing – mehr als soziale Maßnahmen“
Firmen, die sich für Wohlbefinden und Gesundheit Ihrer Mitarbeiter einsetzen stärken nicht nur ihr Ansehen, sondern zeigen auch soziale Verantwortung. Das Spektrum dieser Themen reicht hier von Arbeitsprozessen, Führung und Kommunikation bis hin zur Unternehmenskultur. Maßnahmen in diesen Bereichen wirken sich nachweislich auf wirtschaftliche Faktoren wie Produktivität und Fluktuation aus.
„Bürokonzepte für die nächste Generation der Arbeitswelt“
Um eine hohe Attraktivität als Arbeitgeber bei jungen und zukünftigen Mitarbeitern zu schaffen, sollten Unternehmen Wert auf Flexibilität, Räumliche Ausstattung und Unternehmenskultur legen. Deutlich erkennbare Unterschiede zu bestehenden Konzepten wurden von den Studienteilnehmern wie folgt angegeben:
- Mehr Flexibilität
- Desksharing
- Bessere räumliche Ausstattung im Büro
- Flächen für unterschiedlichen Bedarf – Erholung, Kommunikation, Gruppenarbeit etc.
- Identifikation mit dem Büro
- Diversität
- Teambuilding
Wichtige Fragen, die sich Unternehmen bei der Umgestaltung oder Neuplanung der Büroflächen stellen sollten, erarbeiten wir mit unseren Kunden in unterschiedlichen Workshop Modulen im Rahmen unserer Full-Service Dienstleistungen.
Zahlen & Fakten:
Drees & Sommer hat in der umfassenden, anonymen Studie „Workspace Benchmark“ im Oktober 2023 insgesamt 181 Teilnehmende aus 20 unterschiedlichen Branchen befragt.